HIDS - Hörprobleme in der Schule, Stadt und Sozietät
Leitung: Prof. Dr. Marion Hermann-Röttgen
HIDS ist eine interdisziplinäre Aktionsplattform bestehend aus einem Verbund von Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten.
- Zentrum für Bauphysik
HFT Hochschule für Technik - Institut für öffentliche Bauten und Entwerfen Architektur
Universität Stuttgart - Universitätsklinik für HNO-Heilkunde, Abt. Phoniatrie und Pädaudiologie
Universität Freiburg - Fakultät Gesundheitswissenschaften und Fakultät Kommunikationswissenschaft
IB-Hochschule Berlin / Stuttgart / Köln - Fachbereich historische Tasteninstrumente und Fachbereich Sprecherziehung
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart - Institut für Pädagogische Psychologie und Soziologie
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg - Institut für Musik- und Bewegungserziehung sowie Musiktherapie
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien - Institut für Akustik und Psychoakustik
Technische Universität Berlin - Institut für sozialwissenschaftliche Forschung
Cultur Prospectiv Zürich - Istituto di Ortofonologia
Terza Università Roma - Logopädische Praxen und Fortbildungsinstitut
Institut FON Leonberg / Ditzingen - Forschung und Projekte
Hörstadt Linz

Allgemeine Ziele
Gemäß dem Ansatz der Arbeitsgruppe HIDS (Hörprobleme in der Schule, Stadt und Sozietät) widmet das Projekt sich vor allem dem unerhörten akustischen Schicksal der jungen und jüngsten Mitglieder unserer Lärmzivilisation und soll die Aspekte aus ihrem und für ihren Blickwinkel zeigen, der auch für Erziehungsberechtigte und Bildungsverantwortliche (und damit für die Gesamtheit unser Gesellschaft) von Interesse ist.
Hören in der Schule, ist ein Themenschwerpunkt. Aus ihm entwickelt sich in interdisziplinärer und internationaler Zusammenarbeit ein Spektrum von Forschungsthemen. Unter dem Titel Er-hörte Stadt wird durch eine Ausstellung und Parcours die Beziehung Geräuschumwelt, Wohlbefinden und öffentlicher Stadtraum thematisiert. An diesem Projekt sind diverse Disziplinen beteiligt: Pädagogik, Architektur, Akustik, Soziologie, Psychologie, Kunstwissenschaft.
Unterprojekt ER-HÖRTE-STADT
EU-Wanderausstellung Wien - Stuttgart - Zürich
Allgemeine Ziele
Die Beschäftigung mit dem akustischen Problem in Schulen und öffentlichen Räumen führte im Rahmen der Erweiterung der Forschungsgruppe auf wissenschaftliche Partner in Wien und Zürich zu dem Entschluss, die gesamt-gesellschaftliche Problematik in den Fokus zu nehmen und durch eine interdisziplinär erarbeitete und international getragene Wanderausstellung auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die eine Gesellschaft birgt, in der "Hören" und "Zu-hören" zum Problem geworden sind.
Ziel der Wanderausstellung ist es, auf die unhaltbare Situation in breiter Front aufmerksam zu machen, den Lebensraum Stadt akustisch zu hinterfragen, über grundlegende im Zusammenhang mit LÄRM stehende Phänomene und Folgeerscheinungen umfassend - nach wissenschaftlichen Kriterien - und objektiv zu informieren, Auswege aufzuzeigen und neues Klangbewusstsein zu schaffen.
Perspektiven:
Er-hörte Stadt: Zürich Juni 2014 und Stuttgart Juli 2014
Das Projekt hat sich für weitere Fragestellungen geöffnet und ist eine Plattform geworden, die das Hören mit der Frage der künftigen Gestaltung von Geräusch- und Raumwelten verbindet, dem "Sound und der Rolle der Sinne in der Gesellschaft".
Unterprojekt: "Krach macht krank"
Allgemeine Ziele
In diesem Schwerpunkt geht es um das Hören und Zuhören in der Schule anhand konkreter Fallbeispiele.
Beteiligte und Finanzierung
Es handelt sich um eine internes Forschungsprojekt der IB-Hochschule. Daran beteiligen sich die Studierenden; das wissenschaftliche Fachwissen wird durch Professoren (Prof. Dr. Hermann-Röttgen, Dr. Kerig und Prof. Dr. Meier-Dallach ) und die Kompetenzen von HIDS beigesteuert.
Erfolgte Maßnahmen
Studierende der Fakultät Gesundheitswissenschaft haben gemeinsam mit Studierenden der Kommunikationswissenschaft die Ergebnisse der HIDS-Tagung aus dem Jahr 2009 analysiert, ausgewertet und in ein anwendbare Prophylaxemaßnahmen (Flyer, Info-Clips etc.) umgearbeitet, die von der öffentlichen Hand benutzt werden können. Ein interdisziplinäres Bachelor-Projekt ist mittlerweile abgeschlossen.
Perspektiven
Behörden soll das Informationsmaterial vermittelt werden, um akustische Gegebenheiten in den Schulen zu verbessern, und dadurch nicht zuletzt zu einem Aggressionsabbau an den Schulen beizutragen. Zur Prophylaxe von schulischen Problemen durch Lärm ist ein Werbe-Text plus Film-Projekt unter Leitung von Prof. Dr. D. Schütz und Prof. Dr. M. Röttgen in Arbeit.
Bisher von HIDS durchgeführte Maßnahmen
- Performance am Tag gegen Lärm 2009 in der HFT Stuttgart
Ausstellung, Demonstrationen, Vorträge, Beratung
Malwettbewerb, Stuttgart 28. April - Symposium: Audio ergo sum? Hören und Zuhören in Schule und Gesellschaft. Interdisziplinäre Tagung im Rathaus Stuttgart. 08.Dezember 2009 (S. Zeitungsartikel, Rundfunksendungen, zahlreiche Zuschriften).
- Performance am Tag gegen Lärm 28. April 2010 Kammermusiksaal der Musikhochschule Stuttgart. "Kostbare Ruhe - teurer Lärm".
- Malwettbewerb "Krach macht krank" für alle Gymnasien der Stadt Stuttgart. Preisverleihung an der HFT und Stuttgart Vaihingen Januar 2011.
- Wissenschaftliches Colloquium von HIDS in Berlin am 9. Februar 2011. Zielsetzung: eine Kooperationsvereinbarung mit den internationalen Forschungsgremien der TU Berlin (Sound Scape)
- Aktion: Ein Tag mit mehr Ruhe. Aktion am Tag gegen Lärm 2012 Stadt Stuttgart 25. April 2012. Verzicht auf Beschallung in Stuttgarter Gaststätten und Friseur-Geschäften.
- Symposium anlässlich der Eröffnung „Er_hörte_Stadt: Eine internationale Bildungsinitiative mit Lehrpfad. Wien Ausstellung und Parcour 10. September 2012 in der Musik-Universität Wien.
